Hallo, ich bin der schwarze Kater Fernando.

 

 

Ich hab ein sehr trauriges Schicksal hinter mir, da war ich noch ganz klein. So richtig kann ich mich nicht mehr dran erinnern, ich weiß nur noch, es war am 29. September 2005, abends gegen halb 10, es war dunkel, es hat geregnet. Meine damaligen Besitzer, ganz böse Leute, wollten mich und mein Geschwisterchen nicht mehr haben. Sie haben uns ins Auto gepackt. Irgendwann öffneten sie die Tür und warfen uns einfach raus.

Ich landete mitten auf der Straße, in meiner Panik flüchtete ich mich unter einen Transporter und weinte fürchterlich vor Angst. Irgendwann hörte ich, wie eine Garagentür aufging und Leute aufgeregt riefen, "Das muss doch ein kleines Kätzchen sein, aber wo ist es?". Vor Schreck war ich ganz still. Dann war die Türe wieder zu und ich alleine. Da muss ich wohl noch lauter geschrien haben. Jedenfalls ging das Garagentor wieder auf und der Lichtschein  einer Taschenlampe fiel auf die Straße und ein liebe Stimme rief nach mir. Irgendwann kam der Lichtschein näher und mein künftiges Frauchen kroch unter den Transporter und holte mich ganz vorsichtig da weg.

Sie trug mich erstmal ins Trockene. Ich hatte solch eine Panik, dass ich mich in ihren Daumen verbiss und nicht wieder los ließ. Das fand sie sicher nicht so toll, weil das Blut gleich tropfte. Aber sie hielt mich ganz  behutsam fest und trug mich vorsichtig ins Haus.

Das erste, was ich sah, waren 2 Hunde, die mich entgeistert anschauten. Es waren Teddy und Turbo. Na, egal dachte ich mir, schlimmer kanns nicht mehr kommen. Die beiden waren aber ganz lieb und ich hab mir Mühe gegeben, es auch zu sein.

Naja, ich hörte dann nur, wie die Menschen sich über mich unterhielten, was sie mit mir machen sollten, behalten oder am nächsten Morgen ins Tierheim bringen...

Mein Geschwisterchen haben wir leider nicht mehr gefunden, Frauchen hat es in der Nacht noch gesucht, weil sie  es aus einem Garten gegenüber hat jammern hören. Frühs, als es hell wurde, war alles still. Wir hoffen alle sehr, dass es auch gefunden wurde und  in eine liebe Familie gekommen ist.

Was ich zu der Zeit noch nicht wusste, "Josef", ein roter Kater lebte auch hier. Ich durfte die Nacht bei ihm im Katzenzimmer schlafen und war froh, nicht alleine zu sein. Josef war sehr zurückhaltend, kam mich nicht mal begrüßen. Aber der Grund war seine schwere Krankheit, ein Tumor im Bauch. Leider hatten wir nur eine gemeinsame Woche, Josef musste schweren Herzens von seinen Schmerzen erlöst werden.

Frauchen war tief traurig, weil sie wusste, dass der arme Josef nicht mehr lange bei ihr sein durfte und so entschied sie mit Herrchen zusammen, mich zu behalten, juchu! Aber Josef hat mir noch erzählt, wie ich mich hier im Haus zu verhalten habe und was ich alles wissen sollte.

Frauchen schleppte mich übrigens gleich am nächsten Tag, nachdem sie mich fand, zum Tierarzt. Ich sah wohl nicht so gut aus und musste ein Medikament gegen Flöhe und Milben kriegen. Die Tierärztin sagte, ich sei wohl gerade erst 6 Wochen alt.

Ich habe mich schnell erholt, bin groß und stark geworden, frech natürlich auch, kann aber auch ganz lieb sein. Nur, nach draußen will ich nicht, der Schock saß zu tief. Ich habe Josef´s Katzenzimmer übernommen, einen neuen Kratzbaum und viel Spielzeug bekommen und eine Kuschelhöhle aus Plüsch, cremefarben mit schwarzem Pfotendesign, traumhaft, kann ich Euch sagen. Ich bleibe lieber drin im Haus, da habe ich genug Platz zum Toben. Eine Angewohnheit hab ich noch, was meine Menschen traurig macht, ich möchte nicht auf den Arm genommen und geknuddelt werden, nur streicheln, das ist herrlich.

Aber es gefällt mir hier super, mit Turbo verstehe ich mich toll und wir toben viel rum. Manchmal schmiege ich mich ganz eng an ihn und bin einfach nur glücklich.  

 

12. Mai 2012

Mir geht es super. Seit unser Border Collie "Mailo" eingezogen ist, hab ich den idealen Spielpartner gefunden. Wir kuscheln immer mal, aber am liebsten spielen wir Fangen. Das ist echt lustig. So ist immer was los und es wird nie langweilig.

 

21. Juli 2013

Ja, bei mir gibts eigentlich nicht viel Neues zu berichten. Mir gehts prima. Meine Lieblingsbeschäftigung ist nach wie vor "Mailo ärgern". Wir toben oft herum und das finden wir Beide echt klasse. Ansonsten verbringe ich meine Zeit mit Schlafen, Fressen, Spielen und von meinem Lieblingsplatz aus in den Garten schauen.

 

20. Februar 2014

Heute habe ich für mein "Katzenzimmer" einen neuen Kratzbaum bekommen. Mein alter Baum hatte echt schon unter mir gelitten und sah nicht mehr schön aus.Frauchen hat schon lange nach einem geeigneten Modell für mich gesucht. Er sollte schön standfest sein, dick mit Plüsch bezogen und mit großen Liegeflächen. Juchu, sie hat meinen Traumbaum gefunden! Oben drauf ist noch ein urgemütliches Kuschelbett.

Katzen mögen ja keine Veränderungen und ich bin ja mehr als sensibel. Aber ich habe meinen neuen Baum sofort super toll gefunden. Frauchen hatte noch ein paar Leckerchen drauf versteckt. Ich war nur am Schnurren und habe mich vor lauter Freude hin und hergewälzt. Ich freu mich riesig drauf, zu klettern und zu spielen. Schnell hat Frauchen den Foto geholt und ein paar tolle Bilder gemacht. Schaut mal, die Schönsten hat sie schnell in eine Galerie gebastelt.

 

02. März 2016

Frauchen hat schon lange nichts mehr auf meine Seite geschrieben. 

Im November vorigen Jahres ist Finya bei uns eingezogen. Ein bisschen komisch hab ich ja geguckt, aber sie ist eine ganz liebe Katze. Manchmal spiele ich mit ihr, aber manchmal nervt sie mich auch. Dann lege ich mich ins Fensterbrett und schaue nach draußen. Das versteht sie und lässt mich auch in Ruhe. Ich werde ja dieses Jahr auch schon 11 Jahre alt und Finya ist erst 1 Jahr alt.

Finya hat ja ihren eigenen Kratzbaum mitgebracht. Zufällig ist es genau der Gleiche, wie ich ihn habe. Da sind wir Beide aber tolerant und wir legen uns da hin, wo wir wollen.  Aber wenn ich ehrlich bin, ist es schon echt toll, dass Finya jetzt hier wohnt. Mit ihr fangen zu spielen, macht immer wieder Spaß.

Hier mal ein ganz aktuelles Foto von mir.

Da sitze ich übrigens gerade auf Finyas Baum...


22. Juli 2021

Wir haben unseren geliebten Fernando über die Regenbogenbrücke gehen lassen müssen. Sehr traurig für uns alle. 


     

 

 

        Eine Freundin schickte mir dieses Katzensprichwort:

"Was auch immer du als Katze angestellt hast, lass es so aussehen, als sei es der Hund gewesen!"

 

Erst den Lautsprecher schön weit aufdrehen und ein Taschentuch bereithalten!!!

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