Agility

 

Agility, zu deutsch Behändigkeit, Gewandtheit, ist eine aus England kommende Hundesportart, die vor allem in den westeuropäischen Ländern bereits eine große Anhängerschaft gewonnen hat.

Es ist Freizeitsport für Hund und Mensch, in dessen Mittelpunkt ein Hindernisparcours steht, den es zu überwinden gilt.

1977 wurden diese Übungen erstmals als Pausenattraktion während der bekannten Crufts Dog Show (eine der größten Hundeausstellungen der Welt, die zu jener Zeit noch in London statt fand. Seit 1991 jedoch in Birmingham) vorgeführt. Damals zeigten englische Dienst- und Polizeihunde ihr Können an einem dem Pferdesport nachempfundenen Hindernisparcour. Da die Schutzdienstarbeit in England lediglich den Diensthunden vorbehalten ist, wurde Agility, wenn auch etwas weniger anspruchsvoll als heute, sofort als neue Disziplin in den Hundesport aufgenommen.

 

 

Mitmachen können Hunde aller Rassen und Größen, allerdings sollte mit sehr schweren Hunden wie Molossern und Herdenschutzhundrassen von diesem Sport Abstand genommen werden, da hier die Belastung der Gelenke und Bänder aufgrund des hohen Gewichtes sehr groß ist. Temperament, Schnelligkeit, Bewegungsfreude und eine sehr große Bindung zum Hundeführer mit hoher Führigkeit sollte der Hund mitbringen. Auch der Hundeführer sollte Schnelligkeit und gutes Reaktionsvermögen zeigen und gute Führungsqualitäten vorweisen.

 

 

Agility wird für Hunde verschiedener Größen unterschiedlich eingeteilt , von Mini bis Maxi müssen Höhen von bis zu 65 cm überwunden werden. Es gibt die Startklassen A1, A2 und A3. Zusätzlich wird eine Anfängerklasse A0 angeboten und die Seniorenklasse für unsere älteren Hunde. Hier sind die Geräte niedriger und es sind kein Slalom und kein Reifen dabei. Die Startklassen A1 bis A3 laufen zusäzlich Jumping 1 - 3 . Für die Anfänger und Senioren wird ein Spiel angeboten. Der Parcour hat eine Länge von 100 bis 200 Metern und umfasst 15 bis 20 Hindernisse. Sie stehen auf jedem Turnier anders.

 

 

A2 steht für alle Hunde offen die unter 2 verschieden Richtern mindestens 3 mal mit Null Fehlern und einen „vorzüglich“ abgeschlossen haben. Es zählen Parcourfehler , Verweigerungen und Zeitfehler. 

 

                                        

 

A3 ist die Königsklasse. Hier dürfen nur Hunde laufen, die 3 mal A2 fehlerlos unter den ersten 3 platziert haben und ein höheres Tempo vorlegen müssen. Die Schwierigkeit des Parcours nimmt ebenfalls zu. Hier messen sich die Besten bis hin zur Weltmeisterschaft.

 

 

 

Das Agilitytraining eignet sich sehr dafür, die Bindung und die Kommunikation zwischen Hund und Mensch zu fördern, Vertrauen aufzubauen und Mut zu vermitteln. Denn wer geht schon gern über eine wacklige Angelegenheit wie eine Wippe oder kriecht durch einen Sacktunnel, wo er den Ausgang nicht sehen kann. Mut und Vertrauen sind hier das oberste Gebot. Wenn ein junger Hund eine solche Hürde erfolgreich mit unserer Hilfe gemeistert hat, wird sich die Bindung zum Hundeführer ganz von allein immer mehr stärken und man wächst Stück für Stück zu einem richtigen Team zusammen. Auch die Aufmerksamkeit zum Hundeführer wird sich immer mehr aufbauen, denn der Parcours ist immer anders, immer neu, immer unbekannt, aber Frauchen kennt den Weg (das sollte sie zumindest) und wir gehen ihn nur gemeinsam.

 

 

Spaß macht bei Agility selbst das Zuschauen, wenn die Border Collies, Malinois, Jack Russels und Australien Shepherds über die Hindernisse fliegen, und sich so schnell durch den Slalom schlängeln, dass man es kaum fassen kann, wenn sie die spektakulärsten Stopps und Wendungen zaubern und am Ende in Frauchens Armen landen.

 

 

 


 

 

 

 

 

 

 

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